Am 3. April ging es offiziell los: In München fand der Auftaktworkshop des Forschungsverbundes statt. Zwei Tage, knapp 30 Teilnehmer, 14 Teilprojekte und jede Menge Diskussionsstoff.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der LMU München, der FU Berlin und des ZZF Potsdam trafen sich am Mittwochabend am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU. Schon bei der Begrüßung durch die Verbundsprecher – Prof. Dr. Michael Meyen (LMU München), Prof. Dr. Martin Lücke (FU Berlin) und Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF) – wurde die Interdisziplinarität des Verbundes besonders offensichtlich. Das mediale Erbe der DDR wird aus drei Perspektiven untersucht: die des Kommunikationswissenschaftlers, des Geschichtsdidaktikers und des „Hardcore-Historikers“. Anschließend gab Dr. Rolf Geserick, fachlicher Ansprechpartner des Verbundes, Einblick in die umfassende Förderung der DDR-Forschung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Nach der Einführung wurden die einzelnen Verbundprojekte einander vorgestellt und diskutiert: Forschungsinteressen und Fragestellungen, theoretische Ansätze und praktische Umsetzung, Herausforderungen, Querschnittsthemen und mögliche Synergien. Denn der Verbund ist durchaus breit angelegt: Untersucht werden Medien – aber auch ihre Produzenten und Nutzer. Fernsehen, Presse und soziale Medien, Filme und Musik, private Fotoalben und Schmalfilme, Museen und Schulen stehen genauso im Fokus wie Journalisten und Moderatoren, Regisseure und Schauspieler, Fernsehzuschauer, Zeitungsleser oder Facebook-Nutzer. Es gab Ideen und Kritik, die die einzelnen Projekte über die nächsten Jahre begleiten werden. Beim abendlichen Get-together sowie in den Pausen nutzten alle Teilnehmer die Gelegenheit zum persönlichen Kennenlernen und Vernetzen, zum Erfahrungsaustausch und Planen weiterer Zusammenarbeit.
Nach dem gelungenen Projektstart freuen wir uns auf die kommenden vier Jahre. Im September 2019 ist ein Wiedersehen in Potsdam geplant: im Rahmen eines Filmfestivals moving history 2.