Mediale Überlieferungen aus der DDR in Museen und Ausstellungen

Graffiti auf dem Fundament des abgerissenen Palastes der Republik, Berlin

Ausstellungen sind ein wichtiges Medium der öffentlichen Verhandlung von Geschichte – Ergebnis und Motor geschichtspolitischer Entwicklungen zugleich. Die detaillierte Betrachtung von Ausstellungen über die DDR im Laufe der letzten 30 Jahre soll Aufschlüsse über verschiedene Herangehensweisen und Methoden der Musealisierung der DDR bieten. Dabei werden nicht nur die Ausstellungen im Hinblick auf Exponate, Texte, Gestaltung und Raumarrangements untersucht; auch der institutionelle Kontext, die Entstehungsgeschichte der Museen und vor allem das Zustandekommen der Sammlungen wird im Fokus stehen. Hierzu werden Methoden der Ausstellungsanalyse (Scholze, Muttenthaler/Wonisch), Ansätze der postkolonialen Museumstheorie sowie Arbeiten zur Geschichtspolitik (Siebeck, Sabrow) herangezogen.

Das Studieren von Sammlungsgeschichte und Ausstellungspraxis verschiedener Museen verspricht sowohl Erkenntnisse über die Musealisierung von Zeitgeschichte als auch über die Erinnerungslandschaft der deutschen Teilung.

Projektbearbeitung:

Lotte Thaa (FU Berlin)